Das Thema der diesjährigen Sonderausstellung ist "50 Jahre (Graphical) Personal Computing".
Der Sinclair ZX Spectrum als Antwort auf den Commodore C64 ist in diesem Jahr 41 Jahre alt. 1982 in der 16kB-RAM-Version für günstige 125 britische Pfund bzw. in der 48kB-RAM-Version für 175 britische Pfund angeboten (der C64 kostete zeitgleich 399 britische Pfund), hat er sich als leistungsfähiger Heimcomputer mit Kassettentonband und Fernsehempfänger als einzige Peripherie schnell einen guten Namen gemacht. Seine Popularität verdankt er einem von Anfang an sehr reichhaltigen Softwareangebot und der Tatsache, dass er auf einem Zilog-Z80-Prozessor basierte, der u.a. im Ostblock sehr verbreitet war – u.a. in der DDR als Klon gebaut. Der Verzicht auf Spezialschaltkreise schränkte zwar die Sound- und Videomöglichkeiten etwas ein, ermöglichte aber auch den relativ einfachen Nachbau, weshalb es in vielen Ländern des Ostblocks Klone dieses Homecomputers gab. Dies hatte eine sehr aktive Programmierszene zur Folge, die bis heute scheinbar Unmögliches auf den angeschlossenen Bildschirm zaubert. Inzwischen gibt es eine Vielzahl auch moderner Interfaces und Ergänzungen, die von Speicherkarten-, Disketten-, Joystick- bis hin zu Netzwerkinterfaces reichen. In den vergangenen Jahren ist es nach vollständigem Reverse Engineering des Logikarrays (ULA) des ZX Spectrum gelungen, aus dem Z80-Prozessor und einer überschaubar kleinen Zahl von CMOS-Schaltkreisen einen 100% kompatiblen Klon, den Harlequin, zu entwickeln und weltweit mehrere hundert Mal nachzubauen, was die Attraktivität des Konzepts beweist. Inzwischen lief in zwei Kampagnen jeweils ein Kickstarterprojekt, den sogenannten "ZX Spectrum Next" mit authentischem und perfektioniertem Innenleben (nicht emuliert) zu erschaffen. Ein Exemplar der ersten Kampagne wird in der Ausstellung zu sehen sein. Eine z.T. von Computerclubs getragene Szene hält den kleinen Briten auch heute noch sehr lebendig. Die Aussteller gehören dem SUC (Spectrum User Club Stuttgart) an, der u.a. jährlich ein Usertreffen in der Lutherstadt Wittenberg organisiert. Norbert Opitz, Ingo Truppel und Sandra Truppel
Step back in time and explore the iconic BBC Microcomputer, a groundbreaking invention that laid the foundation for the digital age we live in today. Our exhibition invites you to journey into the 1980s, when the BBC Micro captured the imaginations of enthusiasts, educators, and innovators alike. Unveil the story behind this pioneering piece of technology that was commissioned by the British Broadcasting Corporation (BBC) to accompany their Computer Literacy Project. Immerse yourself in the interactive displays that showcase the evolution of the BBC Micro, from its humble beginnings to its role in shaping the way we interact with computers. Delve into the technical marvel of the BBC Micro, with its powerful 8-bit processor and innovative hardware design. Engage with vintage models and see how its groundbreaking features paved the way for the personal computing revolution. Discover how it facilitated coding education and programming literacy, sparking a generation of young minds to explore the realm of software development. The exhibition highlights the array of software and games that defined an era, from classic educational programs to early video games that captivated users for hours on end. Learn about the impact of this microcomputer on various industries, from education and entertainment to business and beyond. Join us for a captivating journey through time and technology as we celebrate the legacy of the BBC Micro and its indelible mark on the digital landscape. Whether you're a seasoned tech enthusiast or just curious about the roots of modern computing, this exhibition is sure to enlighten and inspire. Graham Hooley
Everything we used to carry in our pockets before iPhones or Android! In this exhibition you'll see devices running Symbian Series 60 and UIQ 3, Windows Mobile, PalmOS, and even embedded Linux! Feature phones running J2ME apps are also a part of the exhibition. More info to come. Azer Abdullaev
Whirlwind I war der erste Computer für Grafikausgabe von Realzeit-Anwendungen. Viele Original-Programme sind als Lochstreifen im Computer History Museum (CHM) erhalten. In Zusammenarbeit mit dem Museum des MIT hat Guy Fedorkow einen Simulator erstellt und dafür einige der Original-Programme aufbereitet. Durch einen Hardware-Zusatz für einen Raspberry Pi wird die Ausgabe der Vektorgrafik direkt aus der Simulation der Original-Programme auf einem analogen X/Y/Z-Display (Oszilloskop) gezeigt; beispielsweise die Schwingung einer Saite und ein am Boden aufprallender Ball. Weiterhin ist ein Lichtgriffel angeschlossen, mit dem einige Programme interaktiv bedient werden können; dies sind das "mad game" und Blackjack. Ein weiteres Original-Programm ist die Simulation der Kursberechnung eines Abfangjägers gegen einen feindlichen Bomber, das jedoch Geduld erfordert. Zur Demonstration der Grafikausgabe kann Tic-Tac-Toe auf zwei Bildschirmen gegeneinander gespielt werden, dies ist kein Original-Programm. Rainer Glaschick, Jochen Viehoff (HNF), Guy Fedorkow (MITM, CHM)
Anfangs der 1990er-Jahre war die Welt bereit für eine neue Generation von Spielkonsolen. Der lukrative Heimkonsolenmarkt wurde fast ausschließlich von Nintendo und Sega beherrscht. Inspiriert von neuen technischen Möglichkeiten wie der CD-ROM und günstigerem Arbeitsspeicher machten sich alteingesessene und neue Computer- und Konsolenhersteller an die Entwicklung und scheiterten grandios. Zu den Herstellern, die diese Zeit nicht überlebten, gehören Atari, Commodore, 3DO Company und in gewisser Weise sogar Sega selbst. Auch Philips musste Federn lassen. Meine Sammlung zeigt die wichtigsten, schönsten und traurigsten Fehlgriffe der genannten Hersteller. Die Entwicklung hin zum modernen Gaming wurde in dieser Zeit geprägt und mit dem Erfolg der Sony Playstation von 1995 auf einen Weg gebracht, den wir heute noch verfolgen. Ob dies der richtige Weg ist und was wir unterwegs verpasst haben, können wir gerne an meinem Stand diskutieren. Florian Deurer
Prepare for a captivating journey through early USA computing history as our exhibit features three iconic TRS-80 computers, pioneering the personal computing revolution of the late 1970s and early 1980s. Considered one of the three main brands of early computers (Apple II, Commodore PET, and TRS-80 series) it started as an affordable alternative to the rest. Alongside the TRS-80 computers, we showcase the Tandy 1000 series, the bridge to modern IBM-compatible PCs, renowned for affordability and enhanced graphics and sound capabilities. Witness the evolution of technology, from the TRS-80's role in bringing computing to homes and schools to the Tandy 1000's contributions to a gaming and educational revolution. These vintage gems provide a glimpse into the foundations of our digital world before the IBM PC. Richard Eseke
Das Steckschwein ist ein 8-Bit-Homebrew-Computer-Projekt, welches seit 2014 besteht und sich zum Ziel gesetzt hat, einen Computer zu bauen, den es zur großen Zeit der 8-Bit-Heimcomputer hätte geben können. Zu sehen gibt es das Steckschwein in seiner aktuellen Inkarnation, das eigens entwickelte Betriebssystem steckOS, sowie weitere Software. Thomas Woinke und Marko Lauke
1973 wurde der Rechner fertiggestellt, der so visionär war, dass dessen Oberflächengestaltung erst mehr als 10 Jahre später seinen Weg in halbwegs bezahlbare Computermodelle fand: der Xerox Alto. Wir feiern daher 50 Jahre grafische Benutzeroberflächen mit Fenstern, Icons, Menüs und Mäusen und freuen uns auf Sammlungsstücke, die diesen Weg nachvollziehen.
This exhibition supplements my talk "Ignored, Disposed of, Revived – Four Decades of Apple's Lisa" at this year's VCFB. I intend to show a real working Apple Lisa 2 system, emulators running different Lisa OSes, and a Lisa clone based on recreated PCBs (though I cannot guarantee that all parts have arrived by this time, this is work in progress). Michael Engel