Das Thema der diesjährigen Sonderausstellung ist "Computer und Musik".
Folgende Ausstellungen wurden bisher angemeldet:
Wenn man 1988 einen kompakten, günstigen, leistungsfähigen Computer für die industrielle Steuerung haben wollte, für den es viel Software gab, und für den viele Programmierer verfügbar waren, konnte man nicht einfach ins Regal greifen und einen Raspberry Pi kaufen. Stattdessen gab es ein Produkt der kleinen deutschen Firma IBP, die einen Atari Mega ST auf drei Europakarten redesigned hatte, einen industriellen Bus und ein paar Goodies hinzugefügt und eine Lizenz gekauft hatte, und das Ganze als 190ST verkaufte. Unsere Ausstellung zeigt einen lauffähigen IBP 190ST, der in den 1990er-Jahren einen Laser in einer Diskothek gesteuert hat. Fritz Hohl
Der Sinclair ZX Spectrum als die britische Antwort auf den Commodore C64 ist in diesem Jahre 40 Jahre alt. 1982 in der 16kB-RAM-Version für günstige 125 britische Pfund bzw. in der 48kB-RAM-Version für 175 britische Pfund angeboten (der C64 kostete zeitgleich 399 britische Pfund), hat er sich als leistungsfähiger Heimcomputer mit Kassettentonband und Fernsehempfänger als einzige Anfangsperipherie schnell einen guten Namen gemacht. Seine Popularität verdankt er einem von Anfang an sehr reichhaltigen Softwareangebot und der Tatsache, dass er auf einem Zilog-Z80-Prozessor basierte, der u.a. im Ostblock sehr verbreitet war – u.a. in der DDR als Klon gebaut. Der Verzicht auf Spezialschaltkreise schränkte zwar die Sound- und Videomöglichkeiten etwas ein, ermöglichte aber auch den relativ einfachen Nachbau, weshalb es in vielen Ländern des Ostblocks Klone dieses kleinen Homecomputers gab. Dies hatte eine sehr aktive Programmiererszene zur Folge, die bis heute scheinbar Unmögliches auf den angeschlossenen Bildschirm zaubert. Inzwischen gibt es eine Vielzahl auch moderner Interfaces und Ergänzungen, die von Speicherkarten-, Disketten-, Joystick- bis hin zu Netzwerkinterfaces reichen. In den vergangenen Jahren ist es nach vollständigem Reverse Engineering des Logikarrays (ULA) des ZX Spectrum gelungen, aus dem Z80-Prozessor und einer überschaubar kleinen Zahl von CMOS-Schaltkreisen einen 100% kompatiblen Klon, den Harlequin, zu entwickeln und weltweit mehrere hundert Mal nachzubauen, was die Attraktivität des Konzepts beweist. Inzwischen lief in zwei Kampagnen jeweils ein Kickstarterprojekt, den sogenannten "ZX Spectrum Next" mit authentischem Gehäuse und perfektioniertem Innenleben (nicht emuliert) zu erschaffen. Ein Exemplar der ersten Kampagne wird in der Ausstellung zu sehen sein. Eine z.T. von Computerclubs getragene Szene hält den kleinen Briten auch heute noch sehr lebendig. Die Aussteller gehören dem SUC (Spectrum User Club Stuttgart) an, der u.a. jährlich ein Usertreffen in der Lutherstadt Wittenberg organisiert. Norbert Opitz, Ingo Truppel und Sandra Truppel
Es gibt in Politik und Gesellschaft immer wieder Stimmen, die für Deutschland und für Europa mehr digitale Souveränität fordern. Das bezieht sich auf Forschung und Entwicklung, auf Soft- und Hardware; als Begründungen werden die zu großen Abhängigkeiten von externen Wissensträgern und von globalen Lieferketten aufgeführt – der "Chipmangel" gilt als ein gegenwärtig immer noch akutes Problem. Dabei gab es in Deutschland und Europa in den frühen Jahren der Digitalisierung durchaus Unternehmen, die über eine eigene und vollständige Wertschöpfungskette und das zugehörige Know-How für die Entwicklung und Fertigung von Digitalrechnern, Komponenten und entsprechenden Infrastrukturen verfügten. Die Ausstellung und der Vortrag "Rechner und Rechnertechnik aus Deutschland, 1968 bis 1986" zeigen mit den Systemen TELEFUNKEN TR 8 und AEG 80 zwei eindrückliche frühe Rechner-Familien aus der Mittleren Datentechnik von hierzulande. Vorgestellt wird in dieser Ausstellung der ab 1967 entwickelte Telefunken TR 84, ein frei programmierbarer 18-Bit-Rechner in ECL-Technik, der unter anderem bei der Bundeswehr als Artillerie- und Wetterdatenrechner zum Einsatz kam, sowie eine spätere Bauform des AEG 80/20, der MR8020 von ATM. Beide Rechner sind lauffähig und es können mit Hilfe des auch noch erhalten gebliebenen Fernschreibers und eines Programmladegeräts mit Magnetblasenspeicher Programme aufgespielt und ausgeführt werden. Die Exponate gelten als Beispiele für die Bestrebungen, sich in einem rasant wachsenden und globalisierenden Markt mit eigenen Produkten zu positionieren und durchzusetzen. Skizziert wird in Ausstellung und Vortrag auch die Firmengeschichte der Rechner-Sparte AEG-Telefunken, Konstanz. Ergänzend sollen überdies Ideen und Methoden aufgezeigt und diskutiert werden, sich Vintage-Rechner, zu denen sich so gut wie keine Dokumentation mehr aufspüren lässt, zu erschließen und sie wieder ans Rechnen zu bringen; Netzteil, Rechenwerk und Programmierung durch Reverse-Engineering quasi wieder zu erfinden. Bernd Johann
Alan Turing hat nicht nur die "Turing-Maschine" erdacht, die als Gedankenexperiment grundlegende Erkenntnisse zur Berechenbarkeit lieferte. Nach dem 2. Weltkrieg hat er auch einen der ersten realen, frei programmierbaren Computer entworfen, die "Automatic Computing Engine" (ACE). Turings Entwurf von 1945 war erst im Jahr 1950 fertig umgesetzt – zunächst nur in einem kleineren Pilotmodell, der "Pilot ACE". Trotzdem war dieser Rechner mit 1 MHz Taktfrequenz seinerzeit der schnellste der Welt. Die Pilot ACE wurde, anders als zunächst vorgesehen, nicht nur als technisches Testbett genutzt, sondern auch für umfangreiche Berechnungen z.B. zur Aerodynamik. Die in den Folgejahren gebaute "große" ACE wurde allerdings von moderneren Rechner- und Speicherarchitekturen überholt. Am Stand zeige ich die ungewöhnliche Architektur der Pilot ACE: Alle Daten und Programminstruktionen laufen ständig in Ultraschall-Verzögerungsleitungen um, die als Hauptspeicher und Register dienen. Und es gibt im Grunde nur einen Programmbefehl, nämlich den Transfer eines Datenworts – der aber durch spezielle Source- und Destination-Adressen mit Rechen- oder Logikfunktion alle notwendigen Funktionen für einen universellen von-Neumann-Rechner bereitstellt. Alle Besonderheiten der Pilot ACE können am Stand an einem verkleinerten, aber voll funktionsfähigen Demonstrator erkundet werden. Die "Tiny ACE" nutzt diskrete 74xx-Logikbausteine, so dass die ACE-Systemarchitektur auf dem Einplatinenrechner direkt erkennbar ist. Programm und Daten werden in echten Ultraschall-Umlaufspeichern gehalten: Akustische Verzögerungsleitungen aus den PAL-Fernsehern der 1980er-Jahre erweisen sich als so präzise und stabil, dass sie Daten über Stunden zirkulieren lassen können. Jürgen Müller
Diese Ausstellung zeigt vier neu gebaute Vintage-Computer. Der Technologie-Demonstrator für den 4-Bit-Röhrenrechner SPACE AGE 3-V ist ein funktionsfähiger Aufbau eines Teils des Datenpfads des SPACE AGE 3-V zur Verfikation der für den SPACE AGE 3 entwickelten Gatter- und Registerschaltungen. Als Besucher*in können Sie selbst eine Addition mit diesem Datenpfad ausführen. Der zweite ausgestellte Vintage-Computer ist das Funktionsmodell SPACE AGE 3-T in TTL-Technik für den Röhrenrechner SPACE AGE 3-V: Dieser mit ca. 130 TTL-Bausteinen aufgebaute 4-Bit-Rechner stellt den Funktionsumfang eines einfachen, handelsüblichen Taschenrechners dar. Sie können mit diesem Rechner selbst Berechnungen durchführen. Als drittes wird die 8-Bit-TTL-CPU EDIC präsentiert: Dieser aus ca. 120 TTL-Bausteinen aufgebaute Rechner ist speziell für Ausbildungszwecke konzipiert und hat einen besonders übersichtlichen und strukturierten Aufbau. Sie können mit diesem Rechner auf einem VT100-Terminal Snake spielen. Das vierte Ausstellungsobjekt ist der Rechner SPACE AGE 2, aufgebaut aus ca. 800 TTL-Bausteinen, jetzt neu mit Ethernet-Interface und E-Mail-Software. Der SPACE AGE 2 ist ein mit dem MIPS-1-Befehlssatz kompatibles Rechnersystem. Sie können mit dem SPACE AGE 2 E-Mails senden und empfangen. Henry Westphal (TU Berlin und TIGRIS-Elektronik GmbH)
In der Ausstellung "DFÜ mit Modems und ISDN" zeigen wir ein privates digitales Telefonnetz, um darüber Kommunikation mit diversen Modems, ISDN-Adaptern und ISDN-Bildtelefonen aus den 1980er- und 1990er-Jahren vorzuführen. An den Modems sind zeitgenössische PCs und Laptops mit passender Software (Terminalprogramme, Pointsoftware etc.) angeschlossen, um den damals üblichen Zugriff auf BBSe/Mailboxen sowie die Anfänge des Dialup-Internets zu demonstrieren. Die Sammlung ist Teil des "Retronetworking"-Projekts, welches sich im Umfeld von Osmocom (Open Source Mobile Communications) in den letzten Jahren mit dem Zweck gebildet hat, historische Kommunikationstechnik – weit über ISDN und Modems hinaus – am Leben zu erhalten. Harald Welte
Lisp ist zwar eine der ältesten Programmiersprachen der Welt, jedoch stellte es hohe Anforderungen an Computer, auf denen es laufen sollte. Daher war die Programmierung in Lisp lange einer kleinen Gemeinde von Entwicklern vorbehalten, die an ihren Universitäten und Forschungseinrichtungen entsprechende Systeme nutzen konnten. Aufgrund seiner Eignung für die Bearbeitung nichtnumerischer Probleme war es insbesondere als Sprache für Anwendungen im Bereich der KI beliebt. Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) war eine Hochburg der Lisp-Entwicklung. Dort wurden auch spezielle Rechner entwickelt, die auf die Ausführung von Lisp ausgerichtet waren. In den 1980er-Jahren wurden diese Systeme von mehreren Unternehmen kommerzialisiert. Die Ausstellung zeigt eine Symbolics MacIvory II, die einen Apple Macintosh II als Wirtssystem nutzt. Hans Hübner
Computers in the Soviet Union were used not only in nuclear plants, military bases and big government companies. In the 1980s, many different computers were created for home and educational use. They weren't compatible with each other, there was almost no "official" software, but computers became quite popular in the late 1980s. One of the most popular computers was the BK-0010, which is compatible with the PDP-11. It was widely used in education. Soviet people were using BK computers (BK-0010 and its successor BK-0011M) for many purposes. A lot of different software (ca. 1000 games, compilers, text and graphics editors, financial apps etc.) and many peripheral devices were created by enthusiasts. Those computers were in use until the 2000s, when they were completely replaced by modern PCs. But even now there is still a big BK community in Russian-speaking countries. People create new software and devices using modern technologies to emulate or make them compatible with BK computers. There are things made in 2022 working with the computer made in 1985! Eugene Bolshakoff
Egal ob Computer oder reine Hardwaresteurung: Alles lässt sich in die logischen Grundfunktionen zerlegen. Die Geräte der ersten Generation der Arcade-Münzautomaten von Atari (Pong und seine unmittelbaren Nachfolger) hatten mit Computertechnik generell nichts zu tun. Sie sind aber von einem gewissen Level an in ihrer Hardware so übersichtlich strukturiert, dass man das Innenleben komplett nachvollziehen kann. Nicht zum Selbstzweck, sondern um allgemeine Schaltprinzipien in der binären Informationstechnik quasi spielerisch am lebenden Herzen zu studieren. Aus Logikgattern werden Bausteine und Module, die gleichen, wie sie auch in der CPU eines Computers zu finden sind. Die ausgestellte Technik zeigt auch, wie mit minimalem technischen Aufwand beeindruckende Spielefeatures realisiert werden. Darüber hinaus lässt das gute Spielkonzept diese Spiele auch heute noch ihren Platz in der bunten Spielewelt behaupten. Besonders interessant ist die Schaltungstechnik zur Erzeugung bewegter Objekte. Wer kann sich heute noch bei Wahrnehmung der gesamten modernen Medientechnik vorstellen, dass man für die horizontale und vertikale Bewegungskomponente des Balles mit nur je einem synchronen Binärzähler und dessen Verknüpfungen auskommt? Es ist das wohl kaum noch bekannte "Slipping-Counter"-Verfahren. Und was ist überhaupt ein synchroner Binärzähler? Auch dieses Grundlagenwissen über eines der wichtigsten Bausteine in der Informationsverarbeitung kann man an einer dedizierten Demo-Schaltung aufbessern. In der Ausstellung kann jede Detailfrage zur Schaltungstechnik der ausgestellten, gut spielbaren Nachbauten von Pong, Space Race, Pong Doubles und Rebound geklärt werden. Wolfgang Nake
The BBC Micro was a series of 8-bit computers from the early 1980s by Acorn Computers built to meet the specifications of the British Broadcasting Corporation (BBC) for the BBC's Computer Literacy Project. The BBC Model B used a 6502 CPU and had 32kB of RAM. A floppy disk controller could be added as an optional upgrade that allowed the system to access 5,25" floppy disk drives. Many peripherals could be added to one of the many expansion ports available, the most common being floppy disk drives and printers. The system could be connected to most display types using its RF modulator for connecting to home television sets, composite video out and RGB video out. Graham Hooley
Das deutsche Computerunternehmen Computertechnik Müller GmbH (CTM) aus Konstanz wurde vor 50 Jahren während der Industriemesse 1972 in Hannover gegründet. Es stellte dort in jenem Jahr sein erstes 16-Bit-Computersystem der mittleren Datentechnik CTM70 vor und sorgte damit für großes Aufsehen. Die CTM70-Systemfamilie entwickelte sich sehr rasant vom ersten Magnetkontencomputer mit Fädelspeicher (CTM70/400 bzw. /500) über ein Magnetplattenspeicher-System (800) bis zum Mehrplatzsystem (900), das aus einem Zentralrechner und bis zu 15 "intelligenten" Bildschirmarbeitsplatzrechnern (BAP70) bestand, und schließlich zum "Datenbankcomputer" CTM 9000 mutierte. Geistiger Vater dieser CTM70-Systemfamilie war der deutsche Computer-Pionier und Ingenieur Dr. h.c. Otto Müller, der leider vor zwei Jahren verstorben ist. Er hat die Systemarchitektur und das Herzstück der CTM70-Systemfamilie quasi im Alleingang entworfen. Ihm ist dabei ein Meisterwerk gelungen, das sich für die damalige Zeit durch etliche einmalige Eigenschaften auszeichnete und ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis bot. Auf der Hannovermesse 1978, also mehr als drei Jahre vor Einführung des IBM-PCs, stellte CTM sein Textsystem CTM70 TS 100 vor, ein System, das rein äußerlich wie ein PC anmutet, mit integriertem Bildschirm und zwei integrierten 5,25"-Floppy-Laufwerken. Es wurde von CTM zunächst nur als dediziertes Textverarbeitungssystem angeboten, später aber auch als CTM 650 "frei programmierbar" für kommerzielle Anwendungen. Es existieren nicht mehr viele lauffähige CTM70-Systeme. Der Autor hat die Corona-Zeit genutzt und sein im Hobby-Keller etliche Jahre schlummerndes TS 100 von 1977/1978 hervorgeholt und laufbereit gemacht, und mittels eines auf dem Raspberry Pi Pico basierenden Interfaces eine Brücke zur heutigen IT hergestellt. Gezeigt wird ein Floppy-Emulator, über den das TS 100 (bzw. die CTM 650) seine Software und Daten aus der heutigen PC-Welt bezieht. Damit lassen sich auf einfache Weise alte Disketten-Daten in die aktuelle Datenwelt hinüberretten. Das Interface beinhaltet auch einen "Sniffer", der Daten aus einer Kommunikationsverbindung bzw. beim Lesen oder Schreiben auf einen Datenträger mitliest. Über dieses Interface wird zudem ein Testmonitor für das CTM70-Mikro betrieben, der parallel zum Betriebssystem und den Anwendungen läuft. Schließlich kann der interessierte Besucher ein interaktives Videospiel namens Pong/2 in zwei Varianten spielen, das im Original aus 88 CTM70-Mikro-Befehlen besteht und den Spieler – zumindest in der Fortgeschrittenen-Version – ganz schön fordert. Christfried Welke
GRiD Systems Cooperation stellte im Jahr 1982 den ersten Laptop namens GRiD Compass im Clamshell-Design vor. Designt war der Rechner von einem englischen Designer und er bestand aus Komponenten, die damals gut und teuer waren: Magnesium-Gehäuse, Lumineszenz-Display, 8086-Prozessor, Bubble-Memory und ein eigenes OS, GRiD-OS. Über ein GPIB-Interface konnten externe Speichermedien angeschlossen werden. Der Rechner wurde wegen seiner Robustheit vor allem von der NASA und vom Militär eingesetzt. In dieser Ausstellung wird ein solcher Rechner und einige seiner Nachfolger zu sehen sein, darunter auch der GridPad Convertible, ein mobiler Rechner für die Nutzung mit Stift zur Eingabe. Thomas Falk
Der Cerberus 2080 ist ein moderner Computer-Bausatz im Stil der 1980er-Jahre-Homecomputer. Entwickelt wurde der Cerberus 2080 in den Jahren 2020/2021 von Bernado "The Byte Attic" Kastrup. Das Besondere am Cerberus 2080 sind die drei CPUs im Rechner: ein WDC 65C02 mit 4/8 MHz, ein Zilog Z80 mit 4/8 MHz und ein Atmel AVR mit 16 MHz. Der Bausatz hat 64 kB RAM, jedoch kein ROM, die Firmware wird aus dem AVR-Flash geladen. Die Videoausgabe erfolgt über VGA mit 320x240 Pixeln in schwarz-weiß. Die Firmware und das Design der Leiterplatte und der selbstentwickelten Chips sind Open Source und auf GitHub zu finden. Gezeigt werden folgende Anwendungen und Programmiersprachen auf dem Cerberus 2080: RubyOS, Sokoban, BBC Basic für Z80 und 6502, EHBasic, und Forth für Z80 und 6502. Eine detaillierte Video-Serie über die Entstehung und das Design des Cerberus 2080 gibt es auf der Webseite des Entwicklers. Carsten Strotmann
Der Atari 800XL eroberte genau wie auch einige andere Homecomputer ab etwa 1982 nicht nur die Jugendzimmer, sondern fand auch für das kleine Büro seinen Anwendungsbereich. In den USA war er schon ab 1982 bereits mit Textverarbeitung und Tabellenkalkulationen in verschiedenen kleinen Büros und auch in kleinen Laboren mit Berechnungen unterwegs. Schon sein Vorgänger, der Atari 800, wurde in den Werbeprospekten so beworben. Atari ist aber auch einer der Urväter von damaligen Kneipen- und Spielhallen-Hits. Hierzu gehörten z.B. die allen bekannten Spiele Pac-Man, Missile Command, Centipede, Space Invaders und viele Titel mehr, die heute immer noch fesseln und Spaß machen. Also war die Freude groß, sich diese Spiele nun auch mit dem Homecomputer ins traute Heim holen zu können. Der 800XL hatte anfangs noch den stolzen Preis von 1.049 Deutscher Mark. Das Diskettenlaufwerk schlug nochmals mit etwa 720 Deutscher Mark zu Buche und zehn 5,25"-Leerdisketten kosteten sage und schreibe noch etwa 80 Deutsche Mark. Ich werde meine damalige komplette Computerecke, wie ich sie 1982 zu Hause hatte, wieder aufbauen. Zu sehen gibt es den Atari 800XL mit Drucker, Daten-Recorder, Akustikkoppler, Diskettenlaufwerken, orangem Telefon und mehr. Frank Pfuhl
Vor 50 Jahren hatte Otto Müller genug davon, dass andere kein Interesse an der Umsetzung seines 16-Bit-Computers zeigten. Mit dem Geld aus einer Auftragsarbeit für Triumph-Adler, dem 8-Bit-Computer TA 1000, gründete er 1972 Computertechnik Müller (CTM). So begann eine technische, nicht aber immer wirtschaftliche Erfolgsgeschichte. Über zwei technologische Generationen (TTL und Mikroprozessor) hinweg leistete sich CTM auch den Luxus eines eigenen, selbst geschriebenen Betriebssytems namens ITOS. Es wird eine kleinere CTM-Computeranlage, der MC68000-basierte Dialogcomputer CTM 9016 mit zweitem Bildschirmarbeitsplatz, vorgeführt. Auf diesem kann man sowohl Büro-orientierte Software wie ein Textsystem oder Finanzbuchhaltung ausprobieren, als auch in die CTM-Makro-Programmierung eintauchen, in der diese Software geschrieben wurde. Unterstützt wird der Rechner von David Gessweins MFM-Festplattenemulator. Rainer Siebert
Nachbau der Rechenmaschine von Wilhelm Schickard von 1623 mit dem Lasercutter. Weitere Informationen folgen. Jürgen Weigert
Wir wollen zwei 30 Jahre alten Maschinen aus dem Umfeld der Universität Erlangen wieder Leben einhauchen. Auf der LX sollte FrameMaker lauffähig sein, auf der Indy Buttonfly und Inventor. Weitere Informationen folgen. Jürgen Weigert und Thomas Gebert
Wir schreiben das Jahr 1982. Die Digital Equipment Corporation (DEC), weltgrößter Anbieter von technisch-wissenschaftlichen Rechnern, stellt das 14-Zoll-Winchester-Laufwerk RA81 zum Anschluss an ihre PDP-11- oder VAX-Rechner vor. Ganze 456 MB Speicherplatz für nur 19.000 US-Dollar. Oder das Schnäppchen-Angebot, drei Platten für 50.000 US-Dollar. Zum Einschalten und Hochfahren werden über 4 KW Leistung benötigt. Der Sound einer Flugzeugturbine. Gezeigt werden zwei Laufwerke im Testbetrieb aus späterer Produktion, mit spannendem Innenleben, erträglichem Leistungsbedarf, aber immer noch unerträglichen Lärm. Gehörschutz wird empfohlen. Klaus Kämpf
A showcase of interesting and sometimes forgotten computers from the 1980s. Many computers presented only lasted a few months on overstuffed computer shelves in the 1980s. A few persisted for years in various niche markets. The 1980s spanned from early single-board computers with less memory than required to store this webpage to strong systems able to play symphonies. Here are but a few. Richard Eseke
In den Memoiren von Konrad Zuse ist ein 2-Bit-Addierwerk in "abstrakter Schaltglied-Technik" beschrieben. Vor einigen Jahren entstand auf einer Schichtholzplatte ein funktionsfähiges Modell dieses Addierwerkes, an dem man dessen Funktion verstehen kann. Klemens Krause
Zur Herbstmesse 1961 stellte die DDR erstmalig einen Bürorechner im Schreibtischformat vor. Das hier gezeigte Ensemble erweckt diesen Elektronischen Kleinrechenautomaten SER2B mit dazugehöriger Lochbandstation SE5 L wieder zum Leben. Durch die spezifische Anordnung der Funktionstastatur, des Schreibwerkes, des Lampenfeldes und des Lochbandabtasters entsteht das Gefühl, vor einem echten SER2B zu sitzen. Dahinter verbirgt sich jedoch ein vollumfängliches Funktionsmodell dieses sequenziellen Einadressrechners, in dem verschiedene Komponenten miteinander verschaltet sind, von einem LC-80 bis hin zu mehreren Arduino-Controllern. Dadurch wird seine Bedienung, Funktion und Programmierung auch auf praktischer Ebene wieder nachvollziehbar. Trotz des sehr eingeschränkten Befehlssatzes des SER2B war es bereits damals möglich, umfangreiche wissenschaftliche und technische Berechnungen durchzuführen, die anhand der Originaldokumentation einer Schlaglängenberechnung von 1964 gezeigt werden kann. Darüber hinaus lädt das Modell dazu ein, verschiedene Demonstrationsprogramme vorgeführt zu bekommen, die Datenflüsse der Arithmetikeinheit zu beobachten und bei Interesse kleine Programme per Lochstreifen selbst zu erstellen. Über allem schwebt die Idee, Technologien aus unterschiedlichen Epochen der Computergeschichte miteinander interagieren zu lassen und so vielleicht eine alternative Technikgeschichte zu erzählen. Andreas Richter
Seit 2015 veranstalten wir das monatliche Amiga-Treffen in den Räumen des IN-Berlin, immer am letzten Samstag im Monat ab 15 Uhr. Seit 2022 kam noch ein allgemeines (Non-Amiga-) Retro-Treffen dazu, welches immer genau zwei Wochen vor dem Amiga-Treffen, Samstag 15 Uhr, stattfindet. Im Rahmen des Makerspaces berlinCreators (vorher: eLAB) werden die alten Rechner in der Elektronik-Werkstatt instand gesetzt, wir helfen einander bei Setup und Troubleshooting. Und natürlich dürfen neue und alte Demos auf der großen Leinwand nicht fehlen. Da die Treffen recht lange in die Nacht gehen, essen wir i.d.R. auch zusammen, meist Pizza und Finger-Food. Hin und wieder starten wir auch einen Live-Stream mit Demos und Raum-Webcams. berlinCreators e.V.
Zu einer Zeit, als man sich noch darüber stritt, ob grüne oder bernsteinfarbene Monitore besser sind, kam Apple mit einer Revolution auf den Markt: der Lisa – dem ersten kommerziellen Computer mit "Mausbedienung". Leider war die Zeit noch nicht reif dafür. Eine Maus? Das hörte sich nach Spielerei an, nicht nach ernsthaftem Arbeiten! Von Multitasking, einfacher Bedienung und integrierten Applikationen wollte man nichts hören. Computer waren etwas für Fachleute, die derlei nicht brauchten. Die Lisa war zu früh, zu teuer und zu anders. Bei uns sehen Sie eine Lisa 2 mit Peripherie. Da die Lisa ein offenes System war, ist auch ein Blick in die Eingeweide gestattet. Jörg Gudehus, Albert Dommer, Stefan Hübner und Nikolaus Netzer
Gerade in der Anfangszeit versuchte sich Steve Jobs immer wieder als Projektleiter in der Hardewareentwicklung. Mit gemischtem Erfolg. In einer Zeit, da auf Kompatibilität noch nicht geachtet wurde, entstanden unter seiner Führung der Apple III, die Lisa und der erste Macintosh. Wir präsentieren diese Geräte aus der Zeit des Übergangs von 8 zu 16 Bit und von der Tastatur- zur Mausbedienung. Jörg Gudehus, Albert Dommer, Stefan Hübner und Nikolaus Netzer
Computer waren nie still. Von den ersten klackernden Relaiscomputern über frühe Röhrencomputer mit Trommelspeicher und Lochkartenleser bis hin zu den Lüfter-gekühlten und Teletype-bewehrten Systemen der Mainframe- und Minicomputer-Ären waren Computerräume und Rechenzentren von Geräuschen erfüllt. Diesen sind schon in den 1950er-Jahren akustische Ausgabeschnittstellen hinzugefügt worden, um absichtsvoll Töne auszugeben. Aber sowohl die Nebengeräusche als auch die Tonausgaben wurden von Anfang an von kreativen Nutzern zur Musikerzeugung verwendet. Ab dem Mikrocomputer-Zeitalter, in dem Rechteckwellen beliebiger Frequenz generiert oder von Sound-Prozessoren und -Karten auf vielfältige Weise Klänge synthetisiert werden konnten, ist die Produktion von Computermusik in Qualität und Quantität eskaliert. In unserer Sonderausstellung wollen wir möglichst viele tönende Computer und Verfahren der Sounderzeugung vor- und ausstellen: Vom Minicomputer, der klangvolle Störgeräusche über ein Radio ausgibt, bis zum Diskettenlaufwerk, dessen Motor sich als Rhythmusinstrument einsetzen lässt; vom Homecomputer, der als Synthesizer verwendet wird, bis zum Videospiel, dass über Trommeln gesteuert wird.
Mit einer PDP-8/E werden an einem Terminal und zwei Fernschreibern (ASR-33 und Teleprint 390) die Multiuserfähigkeiten unter den Programmiersprachen FOCAL und BASIC vorgeführt. In einem kleinen EXIT-Game-ähnlichen Szenario spielen zwei Besucher gegeneinander. Sie bekommen Papierstreifen mit defekten Programmen und sollen diese im Wettbewerb gegeneinander an den Fernschreibern laden und debuggen. Darüber hinaus wird ein Programm vorgestellt, welches die bewegte grafische Ausgabe von eindimensionalen zellulären Automaten zeigt. Die Regeln zur Behandlung der Zellen können zur Laufzeit am Switchregister der PDP-8 eingestellt werden. Schließlich wird mit dem Programm MUSIC die Störstrahlung der PDP-8 moduliert, so dass man sie mit einem Mittelwellenradio als Musik wiedergeben kann. Volker Herrmann
Ich zeige ein paar der Projekte, die das Computer Cabinett Göttingen und mich 2022 beschäftigt haben: ein mechanisches Planimeter zum analogen Ausmessen von Flächen, den mechanischen Computer Digi-Comp 1 von 1963, zwei von uns reparierte Osborne 1, ein 3278-Terminal von IBM live an einem virtuellem System/370, die LSIbox – eine PDP-11 als Designobjekt, und den Device-Emulator Unibone für PDP-11, welcher jetzt Dateisysteme mit Linux teilen kann. Zum Thema "Computer und Musik" bringe ich zusätzlich einen frühen Sprach- und Klangsynthesizer namens DECtalk mit. Dieser ist bekannt als die Stimme von Stephen Hawking, er kann aber auch Lieder singen. Jörg Hoppe
Der KC 85/4 war einer der letzten Kleincomputer der Mühlhäuser KC-Reihe. Aufgrund verschiedener Verbesserungen gegenüber seinen Vorgängern eignet sich dieses Modell besonders gut für die Programmierung von Demos, in welchen mit Musik hinterlegte animierte Grafik in Echtzeit abgespielt wird. Die Ausstellung vermittelt einen Einblick in die Realisierung solcher Demos auf dem KC 85/4. Beispielhaft werden verschiedene Demos auf der realen Hardware gezeigt. Stefan Koch
Das Demo-Aquarium vereint historische Homecomputer und Spielkonsolen. Auf jedem System läuft eine audiovisuelle Darbietung. Den dazugehörigen Ton hören Sie durch eigene Auswahl. Zur Auswahl stehen beispielsweise der C64 als Homecomputer mit der Demo "Cycle" von Booze Design und das SEGA Megadrive als Spielkonsole mit "Overdrive" von Titan, sowie einige weitere. Malte Schulze und Stefan Höltgen
Wo sind Computer und Musik enger miteinander verbunden als bei den iPods? Wie so manches andere Apple-Gerät wurde dieser MP3-Player mit Festplatte zunächst von der Fachwelt verlacht. Spätestens seit dem Erscheinen von iTunes für Windows trat er jedoch seinen Siegeszug an. Ab 2001 veränderte der iPod unser Straßenbild. Während die weißen Kopfhörer seit 2011 nicht nur in der Werbung überall zu sehen sind, ebneten iPod und iTunes den Weg zum digitalen Verkauf von Musik. Wir zeigen (fast) alle Modelle des iPods aus den Serien Classic, Mini, Nano, Shuffle, Touch und Hi-Fi. Jörg Gudehus, Albert Dommer, Stefan Hübner und Nikolaus Netzer
Die nächste Generation des Apple II sollte im Bereich Grafik und Sound gegenüber der neuen Konkurrenz von Atari und Amiga aufholen. Leider wurde dieser außergewöhnliche Rechner durch die firmenpolitische Entscheidung, den Fokus auf den Mac zu legen, niemals richtig bekannt. Zu sehen ist ein Apple IIGS als "Woz"-Sondermodell mit Zubehör. Außerdem werden moderne Erweiterungskarten gezeigt, die diesem Gerät einen ungeahnten Temposchub geben. Jörg Gudehus, Albert Dommer, Stefan Hübner und Nikolaus Netzer
In den 1990er-Jahren war "Multimedia" das Buzzword. Eingeläutet durch den Erfolg der CD und deren für damalige Verhältnisse riesige Speichermenge warben alle Anbieter mit Musik, Animationen und Filmen. Apple brachte 1993 diverse Systeme mit integrierter Video- und Audioanbindung auf den Markt. Nach dem Erfolg des iPods und den Möglichkeiten von FireWire integrierte Apple alle Anwendungen in seinem digitalen Hub. Auch in den 1980er-Jahren war der Mac in der Musikindustrie beliebt und verbreitet. Wir haben dafür einen Macintosh II mit Audiokarten hervorgeholt. Prunkstücke unserer Sammlungen sind der Power Macintosh G4 Cube und der 20th Anniversary Mac – die schönsten Geräte aus dieser Zeit. Jörg Gudehus, Albert Dommer, Stefan Hübner und Nikolaus Netzer
Die Geräte der SoundCanvas-Serie von Roland, dem japanischen Hersteller elektronischer Musikinstrumente, zielten ursprünglich auf das Interesse von (Amateur-)Musikern ab. Mit bis zu 16 Instrumenten gleichzeitig aus einer Auswahl aus mehr als 300 verfügbaren Instrumenten, dem General-MIDI-Standard folgend, bietet es ein kleines Orchester oder zumindest eine Band für zu Hause. Da die Instrumente gesampelt sind, klingen sie realistischer als so mancher zeitgemäße Synthesizer. Zusätzlich sind noch Hall- und Choruseffekte möglich. Ähnlich wie bei dem Vorgänger Roland MT-32 waren die SoundCanvas-Module auch bei einer anderen Zielgruppe populär: Spieler und Hersteller von Computerspielen. Denn mit Hilfe eines SoundCanvas-Moduls war es möglich, mehrstimmige, realistisch klingende Orchestrierung für Spiele zu bieten. Bekannte Beispiele sind Doom und SimCity 2000, insgesamt wurden mehr als 120 Spiele unterstützt. Gezeigt wird ein Roland SC-55ST, ein vergleichsweise unscheinbares Modul, das aber den anderen Modulen der Serie im Klang in nichts nachsteht. Es kann zusammen mit MIDI-Instrumenten zum Musikmachen verwendet werden oder für einige klassische Computerspiele den Soundtrack liefern. Herbert Lange
Interactivity in CyberneticArt by Vladimir Bonačić and bcd CyberneticArt team (founded in Zagreb in 1971 by Vladimir Bonačiċ, Miro A. Cimerman and Dunja Donassy as spin-off of [New] Tendencies' program "Computer and Visual Research") is closely connected with the genesis of their "Interactive Intelligent Pixel Principle" in the 1960/1970s, whereas the majority of the then computer artists have been engaged already from the 1950s with "vector graphics". CybernicArt by Vladimir Bonačić and bcd CyberneticArt team rounds up altogether seven artistic-scientific metamorphoses of the "cybernetic evolution of pixel (pointillistic) structures" (see our exhibition at VCFB 2021). In particular, Bonačić’s stand-alone (1/2 ton weighing) "Dynamic Object GF.E (16,4) NS C M" emulates (simulates in real-time) non-symmetric patterns of flashing color lights and music compositions (surround sound based on self-introduced "BinaryScale" and "FloatingRhythm"). The Object was simulated by software programs (real-time FORTRAN with intrinsic assembler) on an SDS 930 general purpose [digital] computer (Laboratory for Cybernetics, Croatian National Research "Institute Ruđer Bošković" in Zagreb). Layouts of visual (altogether 1024 glass slides in 16 different spectral colors) and spatial (altogether 1024 tubes in four different heights as 2,5 dimensional relief) static patterns are predefined off-line by Galois Fields Transformers. Visual and audial dynamic patterns (display of combinations, rhythm of change and surround sound distribution) appear on-line by Galois Fields Generators. Both, static and dynamic, originate from the same information source (Galois Fields) and are thus intrinsically interwoven. Four independent acoustic channels with four loud-speakers ("Quadro Sound" = "Dauble Stereo Saund") make it possible to immerse spectators into the "Dynamic Visual and Acoustic Space" – "Hearing Pictures and Seeing Music" performance. "Dynamic Object GF.E (16,4) NS C M" experienced as well three out of seven Generations of [Digital] Computer Based Interactivity in CybernicArt. For the time being, real-time interaction with this Cybernetic Sculpture is possible: 1) directly (manually via control switches and/or push buttons), indirectly (via control cable/system) or remotely (via radio control unit) by influencing the emulation of Galois Fields Generators performed by special-purpose, self-constructed and self-made digital electronics built-in into the sculpture (2nd generation) 2) via emulation per minicomputer (DEC GT 40; PDP 11/05 based Graphic Display System with light pen) (3rd generation) or 3) via control per common PC (Compaq Portable Plus, Intel 8088A and MS-DOS based system) and also per special-purpose PC systems (iPDS, 8085A and ISIS-PDS DOS based Intel Personal Development System) (5th generation). The "Hearing Pictures and Seeing Music" performance at VCFB 2022 will comprise a presentation of selected audiovisual records in addition to the pictorial demonstration of technical aspects. bcd CyberneticArt team (Miro A. Cimerman & Dunja Donassy)